GRAPE Weinpokal 263A

Das Design Grape wurde zum ersten Mal 1918 mit den Grape Schalen eingeführt. Der Weinpokal 263A wurde 1980 in die Sammlung aufgenommen, als auf der Basis der Grape Kerzenhalter ein Weinpokal entworfen werden sollte. Damals entstanden drei Weinpokale, einer mit Amethyst, einer mit Rubinen und einer aus reinem Sterlingsilber.

Wie die meisten Designs von Georg Jensen weisen diese Weinpokale die charakteristischen Elemente des Jugendstils auf: ornamentale, geschwungene Linien, organische Strukturen, dekorative Ornamente aus Flora und Fauna sowie die Verwendung ehrlicher, kunstvoll bearbeiteter Materialien.

Der Schaft wie eine Weinranke gedreht und ungleichmäßig, wobei an seinem oberen Ende kleine Weintrauben herabhängen. Auch bei diesen Korpuswaren hat Georg Jensen die Natur als Dekoration einbezogen. Sowohl die eigentliche Schale als auch der Fuß weisen die charakteristische handgehämmerte Oberfläche auf, mit der Georg Jensen die Reflektion des Lichtes weicher erscheinen ließ und einen mondlichtartigen Schein erzeugte.

Der Ziseleur hat den Schaft bearbeitet, um das Muster deutlicher herauszuarbeiten und außerdem die Oberfläche gehämmert.

Vor dem Zusammenlöten von Fuß, Schaft und Schale wendet der Silberschmied erhebliche Zeit darauf auf, die Einzelteile zueinander auszurichten, um die perfekten Winkel zu finden. Schon die kleinste Ungenauigkeit würde den Weinpokal schief aussehen lassen.

Die Weintrauben werden einzeln gegossen und poliert und dann auf den gedrehten Schaft aufgelötet, den der Silberschmied biegt, damit er unter die Schale passt. Zum Schluss lötet der Silberschmied den Schaft mit den Weintrauben an die Schale.